Das dritte Treffen der "Solar-Heroes" brachte nicht nur technische Aspekte, sondern auch ästhetische Überlegungen zur Solarinstallation auf den Tisch. 

Thomas Sprau vom Solardachzentrum, Fördermitglied der Klima-Community Stuttgart, brachte bei LinkedIn eine Anmerkung zu alternativen Modulen ein. Speziellen Paneele, die sich nahtlos in die bestehende Fassade einfügen und optisch kaum als Solar-Module erkennbar sind, eröffnen neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Solaranlagen.

Die Frage, ob unser unabhängiger Solar-Experte Robert in seinen Projekten schon Erfahrungen mit solchen alternativen Modulen gemacht hat, beantwortete er mit einem Nein. Aktuell würden hauptsächlich klassische Solarmodule verbaut, wobei aus seiner Sicht manchmal schon Module in verschiedenen Farben verbaut werden, die sich besonders für den Einsatz an denkmalgeschützten Häusern eignen. Robert sieht jedoch eine Entwicklung hin zu mehr Vielfalt auf dem Markt. Insbesondere lichtdurchlässige Module benötigen nach seiner Einschätzung noch etwas Zeit, um sich durchzusetzen.

 

Thema Ästhetik bei den Solar-Heroes auch im Fokus

Das Thema Ästhetik gewinnt auch bei Thomas, einem unserer Solar-Heroes, an Bedeutung. Die bisherigen Standardgrößen von Solarmodulen harmonieren nämlich nicht optimal mit seinem gegliederten Dach. Thomas wünscht sich mehr Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf die Größe der Module, auch wenn dabei der Preisfaktor berücksichtigt werden muss. Robert rät dazu, die Handwerker in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Durch eine fotografische Montage der geplanten Dachbelegung können mögliche Störungen visualisiert werden, und die Experten können ihre Erfahrung einbringen, um die bestmögliche Lösung zu finden. 

Die ästhetischen Überlegungen rücken somit in den Fokus, während die Solar-Heroes die Zukunft ihrer nachhaltigen Projekte gestalten.

 

Solar Scouts: Wegweiser in der Welt der Sonnenenergie in Stuttgart

Robert öffnete beim dritten Treffen der "Solar-Heroes" zudem einen spannenden Blick auf die Initiative der Solar Scouts in Stuttgart. Im Rahmen einer Informationsoffensive haben bereits 60 engagierte Bürger*innen ihre Rolle als Solar Scouts eingenommen. Diese Gruppe wird im Frühjahr mit voller Kraft aktiv werden, um die „Kakofonie an Informationen“ zu sortieren und die Menschen vertrauensvoll und unabhängig in Sachen Solarinstallation zu begleiten, betonte Robert.

Die Solar Scouts könnten bei der (Solar)Energiewende in Stuttgart eine entscheidende Rolle spielen – insbesondere vor dem Hintergrund der sich rasant entwickelnden Branche. Denn obwohl die Preise für Solar-Module im letzten Jahr bereits um die Hälfte gesunken sind, sind diese Einsparungen noch nicht vollständig beim Endverbraucher angekommen. 

 

Kosten-Unterschiede von bis zu 100 Prozent

Robert warnte in dem Kontext vor unseriösen Angeboten und wies auf die Bedeutung von Sammelausschreibungen durch die „Stuttgarter Solaroffensiven“ hin. In einem jüngsten Beispiel wurden über 60 Installationsbetriebe kontaktiert, wobei acht Angebote mit einer Kosten-Spreizung von bis zu 100 Prozent zurückkamen. 

Diese Ausschreibungen sind somit ein essentielles Instrument, um sicherzustellen, dass der Markt effektiv funktioniert. Die drei besten Angebote werden jetzt von den „Solaroffensiven“ auch vor Ort überprüft, um Qualität und Zuverlässigkeit sicherzustellen. In diesem Kontext betont Robert die Bedeutung einer guten Reputation für die Unternehmen, da sie maßgeblich von positiven Weiterempfehlungen leben. 

 

Und dann wurde unser nächstes Treffen noch terminiert: es steht für Freitag, den 22. März 2024 von 11 bis 12 Uhr, an.

 

Hier lest Ihr mehr zu unserer Aktion „Solar-Heroes“: 

Teil 1 – Der Kickoff 

Teil 2 – Neue Mitstreiter*innen

Teil 3 – Erkundung des Solar-Atlas und Speicher-Optionen

Teil 4 – Vorbereitung Installateur-Besuch und Speicher