Ich war gerade in einem Gartenmarkt um ein paar Basics für die jetzt begonnene Pflanzsaison zu besorgen. Dabei ist mit aufgefallen, wie viele Besucher sich dort teure neue Pflanzen für Ihren Garten oder Balkon kaufen. Dabei stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit – gerade mit Blick auf die (industrielle) Anzucht der dort verkauften Blumenstöcke und Gewächse (mit jeweils neuen Plastik-Töpfen u. mit Dünger-Einsatz) und den Transport der Pflanzen.

Warum also nicht ganz klassisch die Pflanzen, die man schon auf Balkon, Terrasse und im Garten hat, über Stecklinge selbst vermehren? Die meisten davon blühen im Sommer und treiben ordentlich aus – z.B. etwa die oft auf Balkonen zu sehende Geranie. Das ist ein idealer Zeitpunkt, um das Lieblingsgrün mit Stecklingen zu vermehren. Das geht bei vielen Pflanzen relativ problemlos, wenn man einige Regeln beachtet. Auf dieser Seite findet Ihr einen guten Überblick: https://www.plantura.garden/gartenpraxis/vermehrung/pflanzen-fuer-die-stecklingsvermehrung

An Material braucht man eigentlich nicht viel: ein paar alte Blumentöpfe, eine (Garten)schere und etwas Anzuchterde.

Die Stecklinge werden in die Erde gesteckt, angegossen und hell (jedoch keine direkte Sonne) und warm aufgestellt. Über die Stecklinge wird eine Folie als Verdunstungsschutz über den Topf gespannt. Über einzelne Töpfe kann man auch Müllbeutel oder eine abgeschnittene PET-Flasche stülpen. Wie das aussieht, seht Ihr hier: www.gartenzeitung.com/pflanzenlexikon/vermehren-vermehrung/vermehrung-stecklinge/

Nach ca. drei bis vier Wochen bilden sich dann Wurzeln. Je nach Bewurzelungsstärke könnt Ihr die Pflanze dann an ihren finalen Platz umpflanzen/umtopfen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!