Der Gemeinderat hat im Januar mit großer Mehrheit beschlossen, alle Maßnahmen zu prüfen, die notwendig sind, um Klimaneutralität im Jahr 2035 zu erreichen. Bis zur Sommerpause soll ein realistischer, sozial- und wirtschaftsverträglicher Klima-Fahrplan ausgearbeitet werden. Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betonte in seiner Rede, dass #klimaschutz „eine der fundamentalsten Herausforderungen dieses Jahrhunderts ist."

„Stuttgart kann, soll und muss einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und dieser Beitrag muss eingebettet sein in das, was in Deutschland, Europa und der Welt in Sachen Klimaschutz geschieht“, unterstrich der Oberbürgermeister. „Klimaschutz funktioniert zusammen mit Europa, Deutschland und Baden-Württemberg – und zusammen mit Stadtverwaltung und Gemeinderat“, so Nopper. Der Oberbürgermeister betonte den Willen der Landeshauptstadt, weiter eine Vorreiterrolle einzunehmen. Man habe es beim Klimaschutz „mit einem unglaublich dynamischen Prozess zu tun“, erklärte Nopper. „Klimaschutz geht einher mit einer Gesamtverantwortung für alle Bereiche unserer Gesellschaft.“

„Ökologie und Ökonomie müssen verbunden werden“, sagte Nopper, der dafür warb, sich bei allen #innovationen technologieoffen an die Spitze der Bewegung zu stellen. Dazu zählten ressourcenschonende und emissionsarme Automobile, viele E-Ladepunkte, Modellprojekte für synthetische Kraftstoffe sowie ein digital gesteuerter und attraktiver öffentlicher Personennahverkehr. Als „mutig und zukunftsweisend“ bezeichnete Nopper Strategien der Stuttgarter Automobilhersteller, in naher Zukunft eine CO2-Neutralität zu erreichen.

Zudem hob der Oberbürgermeister von #stuttgart hervor: Das Stadtbahnnetz der SSB wachse seit Jahrzehnten, die #stadtwerke seien Motor der #energiewende und die Wohnungsbaugesellschaft SWSG habe sich eine hochambitionierte Klimastrategie vorgenommen. Hinzu kommen zahlreiche Förderprogramme, etwa jene für #photovoltaik und für Wärmepumpen. „Sie sehen, hier in Stuttgart passiert viel“, betonte Nopper.

Zugleich warb der Stuttgarter Oberbürgermeister dafür, den Schritt zur Klimaneutralität gemeinsam mit Stadtgesellschaft und Wirtschaft zu gehen. „Wir können uns nicht leisten, die Stadtgesellschaft beim Klimaschutz zu spalten“, unterstrich der Oberbürgermeister. Es gelte das Motto „Versöhnen statt Spalten“, ohne welches das Miteinander im Klimaschutz nicht funktioniere. „Für die Industrie- und Automobilstadt Stuttgart heißt das: „Keine De-Industrialisierung und keine De-Automobilisierung, sondern ein klares Bekenntnis zur klimaschonenden Mobilität und Automobilität.“

„Die Klimamobilität bis zum Jahr 2035 ist sehr ambitioniert und sehr sportlich“, betonte der Oberbürgermeister. „Aber frei nach Hermann Hesse gilt: Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“

Texte aus der Pressemitteilung der Landeshauptstadt Stuttgart, Bild: Thomas Wagner